Kindertragödie von Frank Wedekind
Premiere: 8.10.2005
letzte Vorstellung in Wuppertal: 18.12.2005 letzte Vorstellung in Gelsenkirchen: 25.01.2006
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Inszenierung: Kathrin Sievers
Ausstattung: Anette Wolf
Choreographie: Bernd Marszan
Koproduktion mit der Folkwang Hochschule, Abteilung Schauspiel Bochum
Frau Bergmann: Andrea Witt

Ina Müller: Silvia Weiskopf
Wendla Bergmann: Charlotte Müller
Herr Gabor: Andreas Ramstein
Frau Gabor: An Kuohn
Melchior: Jan Bluthardt
Rentier Stiefel: Hans Richter
Moritz Stiefel: Konrad Singer
Hänschen Rilow: Jean-Luc Bubert
Ernst Röbel: Henning Heup
Thea: Anja Barth
Martha: Silvia Weiskopf
Ilse: Vera Kasimir
Ein vermummter Herr: Ingeborg Wolff
Der selbstquälerisch und ängstlich veranlagte Moritz ist durch das plötzliche Erwachen seiner Sexualität verstört. Die Aufklärungsschrift, die ihm sein Schulfreund Melchior zukommen lässt, verunsichert ihn aber nur noch mehr. Als unter dem Eindruck dieser Ereignisse seine Schulischen Leistungen nicht mehr den Anforderungen der Erwachsenenwelt entsprechen, nimmt sich Moritz das Leben. Zur gleichen Zeit erwartet die vierzehnjährige Wendla ein Kind von Melchior, Resultat der ersten sexuellen Erfahrung der beiden. Nach einem Abtreibungsversuch, zu dem ihre Mutter sie bewegt, stirbt das Mädchen – offiziell an Bleichsucht. Melchior, von Schuldgefühlen zerfressen, erscheint der tote Freund, um ihn ins Grab zu locken. Doch er entscheidet sich für das Leben.
Auch heute noch ist diese klare, hellsichtige und scharfe Anklage von 1890 gegen eine Erziehung, die pubertierenden Jugendlichen den Sexualtrieb zu nehmen glaubt, indem sie ihn leugnet und unterdrückt, hochaktuell:
Heute werden Themen wie Drogenkonsum oder Aids von manchen dazu missbraucht, die pubertierende Psyche von Jugendlichen zu beeinflussen oder zu lenken.
Das Stück ist immer noch erzieherisch – und zwar für Erwachsene!
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